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Was sind die Vorteile/Nachteile einer Split Klimaanlage mit heizen und kühlen?

Vorzüge einer Split Klimaanlage mit Wärmefunktion

Im Auto ist eine Klimaanlage heutzutage bereits eine Selbstverständlichkeit. Dort, wo der Mensch allerdings den größten Teil seiner Zeit verbringt, wird das Raumklima sehr häufig vernachlässigt. Im Wohnraum und im Büro hat eine Split Klimaanlageallerdings ebenfalls ihre Vorzüge.

Wissenschaftlich erwiesen ist, dass der Mensch ab einer Raumtemperatur von 29 Grad Celsius beginnt, zu schwitzen. Die erhöhte Durchblutung der Haut kann zu einer Absenkung des Blutdrucks führen. Entsprechend wird das Gehirn weniger durchblutet. Als Folge wird die Leistungsfähigkeit eingeschränkt, der Mensch bekommt Kopfschmerzen und ein Schwindelgefühl ist auch nicht mehr weit.

Durch den Einsatz einer Split Klimaanlage wird mit dem angepassten Raumklima auch das körperliche Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit wesentlich verbessert. An schwülen Tagen reduziert die Split Klimaanlage die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit auf ein erträgliches Maß.

In deutschen Breitengraden spielt insbesondere die Entfeuchtung der Luft eine wichtige Rolle. Der Organismus reagiert auf die Belastung durch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit mit Müdigkeit und Erschöpfung. Da eine Split Klimaanlage nicht nur die Raumluft kühlt, sondern diese gleichzeitig entfeuchtet, steigert der Einsatz gleichzeitig das Wohlbefinden.

Da die Anschaffungskosten einer Split Klimaanlage wesentlich niedriger sind als die Anschaffungskosten für ein konventionelles Heizsystem, werden die Klimaanlagen häufig als Alternative eingesetzt. In einem mittelgroßen Einfamilienhaus belaufen sich die Kosten für den Einbau einer klassischen Zentralheizung auf 20.000 bis 35.000 Euro, während eine hocheffiziente Split Klimaanlage auf 1200 bis 2500 Euro pro Gerät kommt. Damit belaufen sich die Anschaffungskosten für ein Klimagerät pro Raum immer noch zirka 1/3 unterhalb der Kosten für eine Zentralheizung.

In deutschen Breiten ergeben sich zudem deutlich niedrigere Betriebskosten, sofern ein energieeffizientes Modell der Split Klimaanlage gewählt wurde. Strompreise von zirka 18 Cent/kWh und Jahresarbeitszahlen von 3 bis 4 kostet eine Kilowattstunde der Nutz-Heiz-Energie um die 5 Cent. Bei einem durchschnittlichen Heizölpreis von 100 Cent/Liter und einem Verteil- und Kesselwirkungsgrad von 85 % kostet die Kilowattstunde Nutz-Heiz-Energie bei herkömmlichen Heizungsanlagen mehr als das Doppelte, nämlich 11,5 Cent.

Selbst bei erdgasbetriebenen Zentral- oder Etagenheizungen führt der derzeitige Gaspreis zu höheren Verbrauchskosten von 8 Cent je Kilowattstunde der Nutz-Heiz-Energie. Reine Stromheizungen liegen bei Verbrauchskosten von 18 Cent je Kilowattstunden. Lediglich Stückholz- oder Hackschnitzelheizungen können die Split Klimaanlage in Sachen Verbrauchskosten für Nutz-Heiz-Energie schlagen.

Zudem werden Verbraucher mit der Split Klimaanlage beim Heizen unabhängig von den starken Schwankungen des Ölpreises. Gerade Heizöl, Erdgas und Pellets unterliegen auf dem Weltmarkt starken Schwankungen. Aufgrund der zunehmenden Verknappung von Erdöl ist langfristig, für einen überproportionalen Anstieg der Heizölpreise verantwortlich zu machen. Elektrische Energie, sprich Strom, erweist sich da als viel stabiler im Preis.

Zudem ist eine individuelle und bedarfsgerechte Klimatisierung eines jeden einzelnen Raumes, mit der Split Klimaanlage viel einfacher zu erreichen. Zeitgestützte Programmiermöglichkeiten für einzelne Geräte erlauben die Anpassung des Wärmebedarfs an individuelle Ansprüche. Damit wird nicht nur an Heizkosten gespart, sondern auch für mehr Wohnkomfort gesorgt.

Gegenüber Öl und Gas verfügen Split Klimaanlagen über eine ökologische Überlegenheit. Insbsondere Hyper-Inverter-Klimageräte können problemlos zu anderen Heizsystemen kombiniert werden. Die Split Klimaanlage kann dann kostengünstig die Heizgrundlast, während das herkömmliche Heizsystem an extrem kalten Tagen zugeschaltet werden kann. Ein großer Vorteil ist, dass für die Split Klimaanlage kein Heizraum oder Öltank benötigt wird, wie bei herkömmlichen Heizsystemen.

Heizen mit der Split Klimaanlage – die Nachteile

Natürlich gibt es auch einige Aspekte, die gegen das Heizen mit Klimageräten sprechen. Bei den üblicherweise in Deckennähe montierten Wandgeräten der Split Klimaanlage wird eine gewisse Luftströmung im zu beheizenden Raum notwendig, um die Temperatur umschichten zu können. Andernfalls würde die Luft sich nur in Deckennähe erwärmen, während im Bereich des Bodens die Luft kalt bliebe.

Besonders im Kühlbetrieb kann diese Luftströmung als unangenehm empfunden werden. Dieser Effekt kann durch die geeignete Anordnung von Wandgeräten bzw. durch die Verwendung von bodennah installierten Flachkonsolen weitgehend vermieden werden. Generell treten geringere Strömungsgeschwindigkeiten der Luft auf, wenn der klimatisierte Raum gut wärmeisoliert ist.

Moderne Invertergeräte mit optimierten, drehzahlgeregelten Walzenlüftern passen die Lüfterdrehzahl an den Heizbedarf an. Die Drehzahl wir so stark reduziert, wenn der Wohnraum seine Solltemperatur annähernd erreicht hat, dass geräuschsensible Personen davon schwärmen, dass die Geräte fast lautlos sind. Im Gegenzug gibt es allerdings auch Modelle, die im Normalbetrieb ganz schön laut werden können.

In vielen südlichen Ländern kann man es erkennen, die ratternden Klima-Außengeräte beeinträchtigen das Wohnumfeld. Nicht nur durch Geräusche, sondern auch optisch. Daher sollte bei der Gebäudeplanung möglichst ein dezenter Platz in Mauernischen oder hinter Balkonen für die Außengeräte eingeplant werden. Im Keller, auf dem Dachboden, in der Garage oder einem extra Raum im Hausinnern kann gegebenfalls eine Alternative für die Unterbringung gefunden werden. Allerdings sind hier wahrscheinlich zu lange Kanäle für die Luftumwälzung notwendig. Eine Alternative stellen Multi-Split-Systeme dar, bei der nur ein Außengerät notwendig ist, um mehrere Innengeräte zu versorgen.

Insbesondere bei Mietwohnungen kann es durch die notwendigen baulichen Maßnahmen unmöglich werden, eine Split Klimaanlage zu installieren. Nicht jeder Vermieter wird einen oder mehrere Mauerdurchbrüche akzeptieren. Für jedes Innengerät ist aber nun einmal eine 5 bis 7 cm im Durchmesser messende Bohrung durch die Außenmauer nötig.

 



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