Wie funktioniert die Kälte-Wärmefunktion bei einer Split Klimaanlage?

Eine Split Klimaanlage besteht grundsätzlich aus zwei Geräteteilen – dem Innengerät und dem Außengerät. Beide Komponenten werden mit Kältemittelleitungen, die aus Kupferrohr bestehen, verbunden. Das Innengerät ist für die Filterung, Kühlung und Entfeuchtung der Raumluft im Kühlbetrieb zuständig. Das Außengerät transportiert über einen Kühlkompressor die warme Raumluft nach außen, wo sie an die Umgebungsluft abgegeben wird.

In den isolierten Kupferrohren, die durch die Außenwand die beiden Komponenten miteinander verbinden, fließt ein Kältemittel. Im Innengerät verdampft die umweltneutrale Kühlflüssigkeit. Das nun gasförmige Kältemittel nimmt die Wärme aus der Raumluft auf und leitet diese durch die Rohrleitung zum Außengerät. Das warme Gas wird im Kompressor verdichtet, so dass das Kühlmittel wieder kondensiert und die Wärme an die Außenluft abgibt.

Bis die gewünschte Temperatur im Raum erreicht wurde, wird dieser Kreislauf aufrechterhalten. Sobald die gewünschte Raumtemperatur erreicht ist, schaltet das Außengerät ab. Danach läuft allerdings der Innengerätelüfter weiter, um Feuchtigkeit aus der Raumluft zu entziehen. Die Luftfeuchtigkeit wird als Kondenswasser zu einem Abfluss oder ins Freie transportiert.

Moderne Split Klimaanlagen, die zudem über eine Wärmepumpenschaltung verfügen, können sowohl für die Kühlung als auch für das Heizen der Räume genutzt werden. Der Kühlungskreislauf wird beim Heizen einfach umgekehrt. Diese Heizfunktion kann bis zu -15 Grad Celsius angewandt werden und ist besonders in den kühleren Übergangsjahreszeiten empfehlenswert. Bei einer modernen Split Klimaanlage mit Inverter-Regelung ist die Wärmepumpenschaltung häufig serienmäßig.

Video: